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MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag GmbH Zeitungs- und Zeitschriftenverlage

MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag GmbH Zeitungs- und Zeitschriftenverlage im Lindenallee 5, Berlin: Kundenrezensionen, Öffnungszeiten, Wegbeschreibungen, Fotos usw.



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Kundenrezensionen zu MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag GmbH Zeitungs- und Zeitschriftenverlage:

  • Das MOSAIK ist nicht nur der Kult-Comic der DDR. Mit seinem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1955 ist er heute der älteste und auflagenstärkste deutsche Comic. Anders als die doch recht politischen Kinder- und Jugendzeitschriften „Bummi“, „Atze“ und „Frösi“ kam das Mosaik ohne den sonst immer deutlich zu sehenden ideologischen Zeigefinger aus. Das war nicht zuletzt das Verdienst vom Schöpfer der MOSAIK-Figuren, dem kürzlich verstorbenen Hannes Hegen, der vor allem einen klassischen unpolitischen Comic schaffen wollte, was ihm in Zeiten des Kalten Kriegs aber auch nicht immer gelang. Seit Dezember 1955 geisterten Hegens Hauptfiguren Dig, Dag und Digedag durch die Weltgeschichte und die Welt. Hegen gelang es mit diesen Figuren einen Comic zu schaffen, der ohne Mord- und Totschlag, ohne Gewaltverherrlichung und ohne Sex auskam. Ich kann mich mit Ausnahme von erjagtem Wild nicht an tote Wesen in den Heften erinnern. Auch Blut floß spärlich, meist nur, wenn sich mal eine Figur mit dem Hammer auf den Finger gehauen oder den Kopf gestoßen hatte. Selbst opulente Schlachtenbilder kommen ohne eingeschlagene Schädel und abgeschlagene Gliedmaßen aus. Kind- und Jugendgerecht eben. Die Texte wurden zunächst klassisch als Sprechblasen dargestellt. Später ging man dazu über, die Sprechblasen aus den Bildern herauszunehmen und den Text als Textleiste einzufügen. Mit den Abrafaxen ging man wieder zu den Sprechblasen zurück. Fast immer hatten die Geschichten einen realen geschichtlichen Hintergrund. Tatsächlich einst lebende Personen wurden in die Story’s mit eingebunden. Manchmal mußte man aber schon im Lexikon oder Geschichtsbuch nachschlagen (denn google gabs ja noch nicht), um zu sehen, daß es die Person wirklich gab. So hielt ich lange den byzantinischen Kaiser Andronikos aus den „Ritter Runkel v. Rübenstein“-Geschichten ob des Namens für eine fiktive Gestalt, bis ich irgendwann feststellte, das es sogar mehrere Kaiser dieses Namens gab (nämlich 7). 1974 kam zum Zerwürfnis zwischen Hannes Hegen und dem Verlag „Junge Welt Berlin“. Da Hegen seinen Vertrag gekündigt hatte, wurden keine neuen Digedags-Geschichten mehr gezeichnet und die Serie somit nicht mehr fortgesetzt. Einige Monatshefte erschienen gar nicht, andere Monate überbrückte der Verlag mit Neuauflagen älterer Hefte. Ab Januar 1976 brachte ein Autorenkollektiv des Verlags das neugestaltete MOSAIK mit neuen Titelfiguren auf den Markt. Statt den Digedags sind nun die 3 Abrafaxe (Abrax, Brabax und Califax) die Helden der Comicgeschichten, die in der Story den alten MOSAIK-Geschichten ähnlich sind. Bis zur Wende erschienen die MOSAIK-Hefte auch in der BRD und West-Berlin (bei Helios), in Österreich, Finnland, Belgien und den Niederlanden. Nach der Wende war das Schicksal des Comics zunächst ungewiß. Mit dem „Steinchen für Steinchen Verlag“ fand sich aber schließlich ein neuer Herausgeber. Der Preis für ein Heft lag mal bei 0,60 Mark der DDR, heute kostet ein Heft 2,60 €uro. Frühe Hefte erzielen auf Sammlerbörsen Preise in Höhe von mehreren hundert Euro. Neben den aktuellen Heften erschienen, auch schon in der DDR, immer wieder die MOSAIK-Bücher, in denen mehrere Hefte zusammengefaßt sind. Nach 1990 wurde den Heften noch eine Vielzahl Werbung, Spiele uä. hinzugefügt. Nur ein Teil der heute verlegten Hefte gelangt in die Hände der jugendlichen Zielgruppe. Eine große Zahl der abonnierten Hefte landet bei (erwachsenen) Sammlern des MOSAIK’s. Ich wollte auch schon x-mal das Abo kündigen, habe aber dann immer wieder einen Rückzieher gemacht. Es gab auch einen Versuch, die „Ritter Runkel“-Geschichten als Zeichentrickfilm in die Kino’s zu bringen. Meines Wissens blieb es aber bei einem ca. 30minütigen Pilotfilm von Ostfilm. Eine Bilderstrecke wäre mir zwar möglich, aber wegen den Urheberrechten muß ich drauf verzichten, aber wer bei einer Bilder-Suchmaschine "mosaik comic" eingibt. erhält als Resultat viele bunte Bilder zum Thema. Fazit: Lesenswertes und sammelwertes Heft für alle Kleinen und alle, die sich ein bisschen Kindheit bewahrt haben.

    Durch , November 21, 2017
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Über MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag GmbH Zeitungs- und Zeitschriftenverlage im Berlin

Unser Unternehmen MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag GmbH Zeitungs- und Zeitschriftenverlage Befindet sich in der Stadt Berlin Unter der Adresse Lindenallee 5. Die Tätigkeit des Unternehmens ist Zeitungsverlag. Unsere Kontakttelefonnummer lautet (030) 30 69 27-0


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